Freitag abends…

… schauten wir uns eine neue Hundeschule an, die ca. 30 Min. Autofahrt von uns entfernt ist. Steffi, die bei mir Futter holt, erzählte von dieser Hundeschule in Bermaringen. Ich informierte mich im Internet auf deren Homepage – die machen Grundgehorsam, Begleithunde, Agility und Obedience. Ich nahm per e-Mail Kontakt auf und fragte an. Eine sehr freundliche Antwort kam zurück, die mich zuversichtlich stimmte. Freitag abends sind Edwin und ich hingefahren. Erst einmal ohne Hunde. Dort war gerade Obedience-Übung für Fortgeschrittene, anschließend für Anfänger. Wir suchten das Gespräch mit anwesenden Trainern und zum Schluß mit Uwe, dem Leiter, der meine Anfrage beantwortet hatte. Ich sagte, daß ich gern mit Ailill kommen möchte. Dann erzählte ich, wie hibbelig Ailill ist und daß er, wenn er andere Hunde sieht, von mir nicht zu halten sei. „Kommt doch einfach morgen 14:00 Uhr mit Eurem IW her, da trifft sich die Gruppe „Junghunde“. Ich schaue mir Ailill an.“

Sonntag mittag ging es dann los. Ailill war ganz aufgeregt – wir fuhren mit ihm mit dem Auto weg, ohne Artus, ohne Asko, nur mit ihm allein… Da wir etwas zeitig dort waren, gingen wir erst eine Runde spazieren „Kleines Lautertal“ – Natursschutzgebiet, Hunde sind an der Leine zu führen. Das klappte ganz gut. Dann gingen wir zum Hundeplatz, Ich war so aufgeregt, mit meinem Knie habe ich noch Probleme, hoffentlich benimmt sich Ailill und blamiert mich nicht. Viele andere Hunde, manche bellten, manche waren ganz ruhig. Sie durften nicht von der Leine gelassen werden und auch nicht Kontakt zueinander aufnehmen. Und Ailill? – Er folgte, als ich „Sitz“ sagte und blieb neben mir sitzen, obwohl er manchmal mit dem Hinterteil auf dem Boden hin und her rutschte! Wow!

Dann ging es los. Auf dem Platz stellten wir uns im Kreis auf. Wir machten Übungen, wo man sich mit Hund begegnete, kurz „hallo“ sagte und weiterging, ohne daß die Hunde zueinander Kontakt aufnahmen. Ailill machte diese Übung mit Bravour! Nicht nur einmal, jedes Mal! Dann Hund ablegen, bleib und sich entfernen. Nur beim ersten Mal stand Ailill auf und war verunsichert. Die nächsten Male blieb er sitzen oder meist liegen und wartete geduldig bis ich wieder zu ihm kam. Dann mußte mich Edwin ablösen, weil es mit dem Knie nicht mehr ging. Als Edwin das erste Mal zu Ailill „Platz“ sagte, blieb Ailill stehen. Ich stand weiter entfernt am Baum gelehnt, machte die Handbewegung für Platz und schwupps, Ailill lag. Die nächsten Male hörte er auch auf Edwin. Prima, es klappte! Manchmal schaute Ailill schon inetressiert zu den anderen Hunden, zumal nebenan auf dem Platz die Welpen spielten. Ailill ist kein einziges Mal weggelaufen, konzentrierte sich gleich wieder und machte alles, was er tun sollte. Uwe kam zu uns und sagte zu mir: „Bisher habe ich noch nichts von dem gesehen, was Du mir gestern erzählt hast. Ailill benimmt sich doch prima, er ist ruhig, ausgeglichen…“ Dann überlegten wir, wie es weiter gehen soll. Ich würde gern mit Ailill Obedience mitmachen, wohlwissend, daß es evtl. nichts für ihn ist. Ich möchte es versuchen und ihm anbieten und sehen, was machbar ist und was nicht. Uns wurde vorgeschlagen, noch 2-3 mal in die Junghundegruppe zu kommen und dann sehen wir weiter, in welche Gruppe Obedience Ailill kommen wird. „Ich würde gern auch Artus mitbringen.“ Natürlich, kommt mit beiden Hunden. Wie alt ist Artus? – 4 Jahre? Da ist er ja gerade mal erwachsen und kann ruhig mit zu den Junghunden.“ Ich erkundigte mich, wie wir das technisch regeln, was es kostet pro Trainingseinheit, ob es einen Vertrag gäbe… Ach kommt noch 2-3-mal wie vereinbart in die Junghundegruppe und dann reden wir darüber. Wir sind ein Hundeklub mit Jahresmitgliedschaft. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr mitmachen.
Ja, ich fühlte mich schon bei ersten Mal gut aufgehoben dort.. Es wird über Belohnung gearbeitet, keine Härte den Hunden gegenüber. Uwe sagte mir: „Beim Training wird es mitunter hart zugehen“ Ich schaute ihn an, wie er das meine – hart zu den Hunden etwa? – Nein, nicht zu den Hunden. Da war ich erleichtert, mit mir könnt Ihr hart uimgehen. Man merkt ja selbst die Fehler bei sich kaum, da ist es gut, wenn man korrigiert wird.

Jedenfalls war ich gestern für den Rest des Tages überglücklich, wie ordentlich sich Ailill benommen hatte und zeigte, daß er bisher eine gute Erziehung hatte. Ich war richtig stolz auf mich und unser kleines Monster. Jetzt freue ich mich schon auf den nächsten Samstag! Wenn Artus bis dahin fit bleibt, kann er mitkommen.

Auf dem Hundeplatz lernten wir eine juge Frau kennen, sie war von Doggen in Not und hatte einen Doggenrüden von 15 Monaten bei sich. Ein Riesenkerl! – Größer als Ailill, fast weiß, wunderschön, aber in seinen 15 Monaten hatte er nur Pech, ist nur umhergeschubst worden und hatte noch nichts kennengelernt. Er war kaum an der Leine zu halten. Sie erzählte uns daß sie sonst auf dem Doggenplatz sei, dort sei auch ein IW, etwas kleiner als Ailill und viel heller. Wir fragten nach dem Namen und stellten fest wie klein die Welt ist – Ayla, von Gertrud und Hans!

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2 Kommentare zu Freitag abends…

  1. Dani sagt:

    Hallo Petra,
    ja dieser Hundeplatz wurde mir auch schon empfohlen. Eine PTA aus unserer örtlichen Apotheke geht dort auch hin.
    Wünsch euch viel Spaß dort beim Training und hoffe ihr findet da eine tolle Beschäftigung.
    Liebe Grüße
    Dani

  2. Daniela sagt:

    Na dann wünsche ich euch viel Spaß morgen beim Training.!!!!
    Mit allen 2,das wird anstrengend werden für Frauchen!!!Aber auch die HUnde sind danach platt.Wenn wir nach demTraiing nahchause kommen,sind sie immer für ne Weile fertig.Selbst Gordonund das will was heißen.
    LG Daniela mit EDDY und Gordon

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