Wir hatten viel Zeit…

…uns auf das Kommen von Ailill vorzubereiten. Für den Abschied blieb uns kaum ein Augenblick. Ein kurzes Stöhnen Sonntag früh um 4:50 Uhr – danach hörte sein Herz für immer zu schlagen auf….

Ailill im Juli 2007

Die Erinnerung an unsere kleine Monsterbacke, unser „Baby“, wird uns fortan begleiten.

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Genetische Herzmuskelschwäche (DCM)

Unser Ailill ist nun 6 Jahre alt. Seinen Geburtstag hat er auf der Fahrt nach Rügen verbracht. Deshalb erst heute diesen Eintrag in sein Weblog.

Noch im Frühjahr holten wir einen Spielgefährten für Ailill zu uns, weil Artus immer wieder gesundheitliche Probleme hatte, – den am 20.06.2010 in Belgien geborenen Greyhound Frodo.
Artus und Ailill akzeptierten diesen „Chaoten“ sofort und nahmen ihn problemlos auf.  Ailill ließ sich gern zum ungleichen Wettlauf herausfordern:

Das Tempo war Ailill dann doch zu hoch,…

…erschöpft gibt Ailill auf, während Frodo ihn energisch zum Weiterlaufen auffordert.

Von klein an hat Ailill die erblich bedingte Ellenbogendysplacie, deshalb war es für uns stets normal, daß er nach größerer Anstrengung Pausen brauchte. Bei längeren Spaziergängen legte er sich einfach hin, um auszuruhen. Doch wir ahnten ganz und gar nicht, was wir vor 4 Tagen erfuhren:

Ailill hat DCM (dilatative Cardiomyopathie). Es ist eine genetische  Herzmuskelschwäche. Dabei hatte ich ihn in letzter Zeit 3-mal in der Tierklinik in U. vorgestellt, mir wurde jedesmal gesagt, es sei alles in Ordnung.
Schockiert war ich jetzt, als ich am 28.10. zum Kontrolltermin nach der Diagnose vom 27.10., erfuhr, daß Ailill DCM im Endstadium hat (am 27.10. war ich zum Herzschall bei Dr. Hüttig in Reutlingen). Ailill’s Herz rast wie verrückt, ohne die notwendige Leistung erbringen zu können. Ailill läuft ein paar Schritte und möchte dann ausruhen. Gewohnte Spaziergänge sind nicht mehr möglich. Ich fragte, wie lange Ailill noch leben würde – statistisch gesehen 1/2 bis 3/4 Jahr war die Antwort. Aber Dr. Hüttig vermutet, daß Ailill kein 1/4 Jahr schaffen wird; auch nicht, wenn die Medikamente gut anschlagen.

TÄ, die für den DWZRV Untersuchungen für die Zuchttauglichkeit vornehmen, sind von der Entwicklung gerade beim IW derart verärgert, daß sie eine Datenbank führen. Ich gab den Stammbaum von Ailill und Artus (denn auch Artus hat DCM), damit beide erfaßt werden können. Es gibt so gut wie keine gesunde IW-Linie mehr – Knochenkrebs und DCM, in den letzten Jahren immer stärker auch Epilepsie sind die meistverbreiteten genetischen Erkrankungen, die zum viel zu frühen Tod unserer Weggefährten führen. – Wut macht sich in mir breit! –

Übrigens: Auch die Gesundheit anderer Hunderassen wird systematisch vom Menschen genetisch zerstört.

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Urlaub auf Rügen

Auch hier nur Fotos, die mehr aussagen als man schreiben kann:

ausgelassene Toberei am Strand

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5 Jahre alt und kerngesund

Ja, Ailill sieht sehr erwachsen aus – das täuscht jedoch! Ich denke, man kann es auf dem Foto gut erkennen – immer in Aktion, immer aufmerksam, nichts entgeht ihm – immer auf dem Sprung. Folgsam und lieb – wenn er will. Unser Fellmonster…

…mein Riesenbaby – einfach zum Liebhaben!

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Nie hätt‘ ich das gedacht!

Immer wieder ist Ailill gut für eine Überraschung, meist für den Schrecken in der Morgenstunde…

Da gehe ich wie gewohnt mit meinen Prinzen die Morgenrunde, alles ist ruhig, das Dorf scheint noch zu schlafen. Nur eine Katze sitzt ca. 60 m vor uns mitten auf dem Weg und schaut neugierig, wer da des Weges kommt. Ich ahne Schlimmes, weil ich Ailill, unseren Katzenschreck, kenne und will verhindern, was unweigerlich kommen wird, wenn die Katze dort sitzenbleibt. Ich huste laut, mache sonstige laute Geräusche, zische, immer dabei bedacht, die kleine Monsterbacke an meiner Seite abzulenken. Aber nein, die Katze sitzt und schaut zu uns.

Schon passiert, was ich nicht mehr verhindern kann: Ailill sieht nun auch die Katze. Noch ehe ich ihn ermahnen kann, rennt er los, als ginge es um sein Leben. Um Ailills Leben? – Oh nein, die Katze sah ihren törichten Fehler ein und rannte ihrerseits wirklich um ihr Leben – quer über die Wiese, Ailill hinterher – mit beachtlicher Geschwindigkeit. Die Katze schlägt Haken. Das wurde dann auch Artus zu bunt – man muß der Katze den Weg abschneiden, in koordinierter Zweisamkeit jagen. Im letzten, allerletzten Moment erreicht die Katze den Zaun und springt mit einem Riesensatz drüber. Gerade will ich aufatmen, da nehme ich noch aus dem Augenwinkel wahr, daß auch Ailill über den Zaun gesprungen war – über den falschen, denn die Katze ist auf dem Nebengrundstück. Nichts leichter als das – denkt Ailill, springt und springt über den etwas höheren Zaun, bleibt jedoch einen Moment lang hängen, und schon ist er drüber. Die Katze jedoch spurlos verschwunden.

Mein Herz schlägt bis runter in die Fußspitzen und bis über die Ohren… Da entdecke ich auch schon eine kleine Tür im Zaun. Nein, sie ist nicht verschlossen – ich öffne sie und rufe Ailill leise raus. Der kommt auch. Artus dagegen hatte schon nach dem Sprung der Katze über den Zaun die Jagd abgebrochen und als aussichtslos erklärt. Er stand am Weg und wartete.

Schnell ging ich mit meinen Prinzen weiter, nur weg, weg vom Ort des Geschehens, denn noch war alles ruhig, vermutlich hat zum Glück niemand gesehen, wie geschickt Ailill über Zäune springen kann – katzengleich.

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Vogeltränke

Wir haben derzeit einen heißen Sommer. Deshalb kauften wir für die vielen Vögel in unserem Garten eine neue Vogeltränke. Zwar gehen die Vögel auch gern an und in den Teich, aber so eine Vogeltränke ist m.E. sicherer bezüglich Katzen.

Ein geeigneter Platz war schnell gefunden. Noch ehe ich mich versah, wurde die Vogeltränke genutzt. Ich hörte ein lautes Schlappern – das konnte kein badender Vogel sein!

Wer dann?

Jetzt weiß ich, welche Wassernapf-Höhe die richtige für unsere Prinzen ist… Weg mit Gestellen für Wolfhund-Näpfe – Vogeltränken sind ideal, sicher auch als Futternapf! 🙂

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Es geht weiter…

Ailill ist einfach ein Herzbub – mit dem Kopf immer durch die Wand, aber voll Liebe und so gutmütig! Immernoch kann er es nicht lassen, ab und an eine fremde Katze zu jagen. Seine ED (Ellenbogendysplacie) haben wir so gut im Griff, daß sie kaum zu spüren ist. Er bekommt täglich die Glucosamine – kann ich jedem weiterempfehlen! Ansonsten ist Ailill stabil gesund! Eine wahre Freude! Er ist und bleibt ein großer Lausbub mit viel Charme.

Vor knapp einem halben Jahr habe ich das Futter für meine Prinzen  umgestellt. Frühmorgens bekamen Artus und Ailill je 100 g Trockenfutter, abends ja schon von Anfang an Rohfleisch. Jetzt bekommen beide frühmorgens Getreideflocken (Maisflocken und Gerstenflocken, über Nacht eingeweicht in Gemüsebrühe mit Gemüse, Fleischbrühe (ohne Fleisch), Rohmilch oder Joghurt, z.T. mit Obst, Gemüse und/oder Kräutern, Blütenpollen, Honig.

Das bekommt beiden sehr gut, Trockenfutter rühren sie kaum noch an. Ich habe gelesen, daß Gerstenflocken gut für die Gelenke seien. Die Flocken kaufe ich bei Pferdebedarf – da bezahle ich für 15 kg Flocken nur um die 10 Euro. Ich weiß nicht, ob ich es mir nur einbilde, aber beide fühlen sich dadurch noch wohler.

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Meine Schneenase Ailill

Natürlich habe ich auch Ailills Schneenase mit Nebelschleier aufgenommen, wo ich doch so sehr Porträtaufnahmen mag:

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Bei dichtem Nebel muß man schon aufpassen, daß man Ailill nicht „verliert“ –

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Nur ein paar Meterchen, und man hat nur noch eine Ahnung, wo Ailill ist:

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Dorothee Schneider "Kommunikation und Körpersprache"

So hieß das Seminar, zu dem Frauchen mit mir – JA! mit mir (!) letzten Sonntag gefahren ist. Frühmorgens 7:45 Uhr stiegen wir beide ins Auto und fuhren eine ganze Stunde nach Renningen. Als wir ausstiegen, wartete schon Moni auf uns. Ich war so aufgeregt, daß ich beim besten Willen nicht stillstehen konnte. Wir mußten nicht lange warten, dann kamen noch Ilka und Brigitte. Endlich durfte ich ein bißchen rumlaufen. Frauchen unterhielt sich ganz angeregt. Brigitte hatte Kaffee und Butterbrezeln bei.

Kurz vor 10:00 Uhr sagte Frauchen zu mir, ich müsse jetzt ganz lieb sein und mich von meiner allerbesten Seite zeigen. Sie erklärte mir, daß wir gleich zusammen ein Seminar besuchen. Frauchen will mich und Artus und alle anderen Hunde besser verstehen lernen. Ich verstand fast nichts, aber als wir den Seminarraum des Hotels betraten, wurde ich ganz ruhig. Frauchen setzte sich und ich legte mich sofort neben sie.

Als Frau Schneider begrüßt wurde klatschten alle, da sprang ich auf und schaute in die Runde. War das laut! Frauchens Hand zeigte mir, daß alles in Ordnung sei, so legte ich mich wieder hin  Dann erzählte Frau Schneider jede Menge über Hunde, zeigte dabei auch Bilder. Vieles wußte Frauchen schon aus Büchern, einiges war ihr noch neu. Dann machten wir Übungen – zuerst taten die Menschen dort so, als würden sie in einem Wartezimmer sitzen, sie kamen und gingen. Irgendwann kam Frauchen mit mir, setzte sich eine Weile auf einen Stuhl, dann gingen wir wieder zurück auf unseren Platz. Anschließend spielten wir „Fahrstuhl“, ich durfte wieder mitspielen. Außer mir waren noch 2 andere Hunde dabei.

Alles wurde gefilmt – anschließen sahen wir uns gemeinsam die Filme an. Frau Schneider erklärte uns, was sie alles an uns Hunden gesehen hat. Da leckte sich einer über die Nase, um die Situation etwas zu entspannen… ich habe natürlich jedesmal entspannt gelegen und keine Signale gegeben.

Nach der Mittagspause kam Krisha dazu. Was haben wir beide uns gefreut, uns wiederzusehen! Ich habe Krisha zärtlich über die Lefzen geleckt. Den Rest der Pause nutzten wir für einen kleinen Sprint. Dann ging das Seminar auf der Wiese weiter. Wieder wurden wir Hunde, dieses Mal machte Krisha auch mit, mit unseren Frauchen gefilmt und anschließen im Seminarraum ausgewertet.

Ich war ein super lieber entspannter Ailill. Keine Rute nach oben, kein erhobener Kopf. Da hatte ich meinem Frauchen einen Strich durch ihre Rechnung gemacht – sie wollte mich als Knalltüte präsentieren und sich Rat einholen.

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Nein, so wie vor 3 Jahren, wie hier auf dem Bild, bin ich längst nicht mehr!

Nix da! – Ich war entspannt, ruhig, habe mich an Frauchen orientiert und bin nicht ein einziges Mal abgelenkt gewesen oder aus der Reihe getanzt.

Frauchen war so glücklich über mich. Irgendwas ist bei Seminar passiert. Seitdem verstehe ich mein Frauchen besser und bin bei unseren Spaziergängen ein perfekter Begleiter.

Habe ich doch nicht gewußt, daß Frauchen die Hundesprache nicht gut versteht – dafür kann ich schon längst Frauchens Sprache – alle Worte und alle Zeichen.  Das Licht ging mir auf, als wir im Seminar waren. Und jetzt gebe ich mir ganz besonders Mühe mit Frauchen.
Und Frauchen – wißt Ihr, was sie seitdem macht?

  • Sie macht z.B. den „Bärengang“ – geht ganz langsam, fast schläft sie beim Laufen ein, und wirft ununterbrochen Wurststückchen hinter sich. Artus und ich laufen mit den Nasen nach unten hinterher und holen uns die Stückchen. Frauchen sagt dazu „Blödsinn“ – Artus und ich finden’s klasse!
  • Dann macht sie mir oder Artus alles nach – sie „spiegelt“ uns, schnuppert sogar mit uns an einer Stelle. Noch nie haben wir zuvor so viel miteinander beim Spaziergang „geredet“.
  • Neuerdings geht sie sehr langsam spazieren und trägt den Kopf immer gesenkt. Da kann ich richtig entspannt laufen, wenn Frauchen auch so entspannt ist.
  • Artus und ich werden nicht mehr auf dem Nacken oder Rücken gestreichelt, weil sie nicht immer den „Chef“ raushängen lassen will.

Bin mal neugierig, was sonst noch so kommt. Manchmal leckt sich Frauchen sogar wie wir über den Mund oder gähnt. Das verstehen wir doch sofort. Da muß sie nicht immerzu reden.

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Katzenschreck?

Bisher hörte ich immer auf die Namen „Baby“, „Monsterchen“ oder einfach das von mir so geliebte gesäuselte „Ailill“. Das soll vorbei sein?

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Endlich habe ich eingesehen, daß man beim Anblick anderer Hunde nicht einfach hinrennt und kann sogar ganz entspannt bei fuß an ihnen vorbeigehen, hat Frauchen schon wieder was zu meckern, anstatt stolz auf mich zu sein.

Ich habe vor einem halben Jahr entdeckt, daß es viel mehr Spaß macht, Katzen zu jagen! Warum? Ganz einfach: Katzen bieten sich ja selbst für eine Verfolgungsjagd an, weil es ihnen so langweilig ist, stundenlang vor einem Mauseloch zu hocken, springen sie meist vor Freude auf, wenn sie mich sehen. Katzen gehen allein spazieren. Da ist niergendwo ein Zweibeiner dabei, der auf die Katze, mich oder mein Frauchen schimpfen könnte. Katzen rennen weg und ich jage hinterher! So schnell kann man gar nicht schauen. Anfangs habe ich Katzen, die ruhig liegenblieben liegenlassen, weil ich dachte, die haben keine Lust zu rennen. Irrtum, die tun bloß so. Ich habe herausgefunden, wenn man auf sie zurennt, dann springen sie auf und liefern mir den geliebten Kick. Inzwischen sehe ich in jedem Maulwurfhügel eine geduckt liegende Katze, renne drauf los, habe manchmal sogar Glück, daß der „Maulwurfhügel“ Sprünge macht und sich als Katze entpuppt.
Und schon habe ich wieder Ärger mit Frauchen. Sie sagt, daß es so auf keinen Fall weitergehen kann. Mist. Katzen springen federleicht, hinterlassen keine Spuren der Verwüstung. Ich verwüste doch nichts – ich renne doch nur…?

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