Ein schöner Tagesbeginn. Nach bestimmt 4 Tagen ohne Spaziergang, bedingt durch Schnee und Eis, habe ich mich heute früh wieder mit Artus auf den Weg gemacht. Stellenweise war es noch ein tüchtiges stolpern-holpern-rutschen, aber die Sonne lachte uns zu und wir sind langsam vorangegangen. Beim Gehen habe ich gemerkt, was auch mir die letzten Tage gefehlt hatte. Wir waren bestimmt gut 1,5/2 Stunden unterwegs. Artus wurde einmal etwas übermütig und rannte über die Felder. Ich muß mich korrigieren: er wollte über die Felder rennen, blieb mittendrin stecken – bis zur Brust im Schnee. Aber er gab nicht auf und hat doch ein paar kraftvolle Sprünge gemacht, kam dann ganz begeistert zu mir und sprang wieder eine Runde. Wie freue ich mich schon darauf, wenn der Schnee getaut ist und die vielen Feldwege wieder begehbar sind… Im Moment muß ich mich mit einem begnügen, der geräumt wird, weil jemand für seine Schwester, die im Nachbarort wohnt und diesen Weg zum Kindergarten fährt,, freiräumt. „Bahnen“ sagt man hier zum „Schneeschieben“.
Nach einer halben Stund Ruhezeit gab ich Artus Selbstgekochtes: Eintopf aus grünem Pansen, Schlund, Lunge und Reis. Ich habe etwas Trockenfutter drunter gemischt, Luposa und etwas Mazola-Keimöl. Ja, da hat mein Artus gefressen, bis die Schüssel leer war. Kam dann zurück, um nochmals die Schüssel auszulecken.
Denkt nicht, es liegt an diesem Futter. Auch das läßt er oft genug stehen, wenn er nicht fressen mag…
Sein gesunder Appetit hat jedoch den schönen Tagesbeginn vollendet.
Jetzt werde ich mir eine Tasse Kaffe gönnen, 2 Brötchen und danach stricken. Die Hausarbeit bleibt heute liegen. Muß auch mal sein.
Ach ja, habe heute wieder unsere Ixcel aus dem Vogel-Futterhäuschen gezogen…
Inzwischen inspizieren die Vögel die für sie aufgehängten Vogelhäuschen. In manchen konnten wir bereits erste Nest-Bestandteile erkennen. Also muß es doch Frühling werden. Die gefiederten Gäste werden es besser wissen als wir.
PS: „Pirol“ – gesehen habe ich ihn noch nicht wieder, aber gehört – ein langgezogenes Pfeifen. Er hält sich ja versteckt. War also Glück, als ich ihn gesehen hatte.