…Ailill vorbeikommt, geht unser Enkel Alain (2,5 Jahre) sofort in Deckung:
Ailill ist schon bekannt dafür, daß sein Kopf überall anstupsen muß. Und das ist bei dieser Größe für so einen kleinen Mann nicht unbedingt angenehm. Aber sonst schlägt sich Alain bestens und zeigt keinerlei Angst vor unseren großen Hunden. Warum auch – auch er weiß, wie lieb sie sind.
Trotzdem ist unser alter Asko für Alain die richtige Größe:
…für’n Ding? Ein langer Strick, den zieht mir Frauchen über den Kopf und behält das andere Ende in der Hand. Fühlt sich ähnlich an wie ein Halsband, aber das ist nicht so lang. Dann geht Frauchen mit mir auf den Hof und sagt: „Jetzt wird geübt“. Was wird geübt? Sie sagt noch: „…für die Ausstellung“. Versteh‘ ich nicht. Was soll denn nun „Ausstellung“ sein? Na ja, ich bin mal mitgegangen. Auf dem Hof mußte ich dann erst neben Frauchen stehen, dann ist sie mit mir losgerannt. Juhu! Rennen, da bin ich doch dabei! Wir sind 2 Runden im Kreis gerannt, um den Schneebergrest drumherum. Dann sagte Frauchen „Steh“. Quatsch – stehen, das ist nichts für mich, zappeln ist viieeel besser.
Kurze Pause, da hab ich mich hingesetzt. Dann sind wir nochmal gelaufen. Artus hatte beim ersten Mal zugesehen. Beim 2. Mal kam er zu uns, ist neben mir hergelaufen und hat mir ins Ohr geflüstert, daß das pipileicht ist. Artus lief wirklich richtig gut, als hätte er auch so’n Strick um den Hals, hatte er aber nicht. Und als es hieß: „Steh“ stand Artus wie ’ne Eins. Spielverderber. Ich habe wieder rumgezappelt.
So schön kann es draußen sein, auch wenn das Wetter nicht so freundlich ist. Artus und ich fühlten uns pudelwohl. Frauchen hat das mal „festgehalten“:
Ich habe ein kleines Stück Seil auf der Wiese gefunden und gebe Artus ein Zeichen:“Hallo, Artus! Schau mal, was ich hier gefunden habe!“ Artus guckt interessiert zu mir und kommt angelaufen. Ich fordere ihn auf: „Damit kann man herrlich spielen.“ Und schon läßt sich mein Freund Artus auf einen schönen Wettlauf ein. Manchmal kann ich ein kleines Stück schon wie der große Artus gut mithalten.
Auf einmal geht ein starker Regen los und der Wind wird zu einem kleinen Sturm. Was ist das? Wo ist mein Frauchen?
Bei so einem Unwetter suche ich doch lieber schnell Schutz bei meinem Frauchen. Ganz dicht drücke ich mich an sie, damit mich Wind und Regen nicht so treffen. Schnell habe ich mich beruhigt. Bin ich froh, daß es mein Frauchen gibt! Mit ihr zusammen ist alles nur halb so schlimm.
– es geht raus! Unser Nachmittagsspaziergang! Sofort bin ich munter und heiße auf einmal Phillipp? Naja, ein bißchen länger ist der Name, den Frauchen zu mir sagt: Zappelphillipp. Ich freue mich doch so. Frauchen bückt sich, will die Schuhe anziehen. Habe ich Dir schon gesagt, wie ich mich freue, daß Du jetzt mit uns spazierengehst? Hallo, Frauchen! Schnell stecke ich meinen Kopf durch ihre Beine, schiebe dann den ganzen Körper durch. Warum soll ich das langsam oder vorsichtig machen? Nein, ich will Dich doch nicht umschubsen, will Dich nur von vorne sehen und Dich anlachen. Daß Du gerade auf einem Bein gestanden hast, Na und? Und schon bin ich zusätzlich wieder der kleine Schnapp-IW, sobald Frauchen mir mein Geschirr umlegt. Sie sagt, es sei eine Tortour mit mir, ich solle mal stillstehen. Oops – wie macht man das?- Stillstehen?
…ist so schrecklich verlockend… so viele Sträucher mit ganz vielen kleinen und großen Zweigen. Die lassen sich ganz einfach an- und abknabbern. Danach liegen sie auf der ganzen Wiese verteilt herum. Man kann damit sogar den großen Artus zum Spielen animieren: „Schau mal, was ich für ein tolles Stöckchen habe. – Hol es Dir doch…. wenn Du es kriegst…“ Ha, dann geht die Post ab – kreuz und quer! Wie, das war gerade eine Hyazinthe, die da abgebrochen rumliegt? Quatsch! das sollte allerhöchstens mal eine werden. Frauchen, ich buddel mal ganz tief und schaue, ob da noch mehr davon wachsen. Nein, keine Hyazinthe mehr, aber ganz viele Tulpen und Krokusse, auch Narzissen. Soll ich mal überall buddeln, wo noch was wachsen wird? Ach, Frauchen, Du bist glatt ein Spielverderber! Warum deckst Du die Zwiebeln denn wieder mit erde zu, habe mir soviel Mühe gegeben, um sie freizubuddeln und sie Dir zu zeigen! Dann lasse ich das eben und reiße wieder die kleinen und großen Zweige von den Bäumen und Sträuchern. Das soll ich auch nicht? – Ist nicht Dein Ernst, hm? Ein bißchen Spaß mußt Du mir schon gönnen.
Genug gespielt. Jetzt kuschel ich mich an Artus und werde eine Runde schlafen. So hast Du mich doch am liebsten…
…nur noch schönes Wetter. Ailill ist schon so gut beisammen und hat 4 kräftige Beinchen, daß wir schöne Spaziergänge machen können. Gestern waren wir eine ganze Stunde unterwegs, Hatten uns mit einer Leonberger Hundin und deren Besitzer getroffen und sind gemeinsam gegangen. Artus hatte nur wenig Lust zum Toben. Aber Die Hündin (7 Jahre alt) forderte immer wieder Ailill zum Spielen auf, auch Ailill forderte sie auf. Die beiden haben sich so gut verstanden und wurden einfach nicht müde. Leider sind die meisten Wege noch ganz mit Schnee bedeckt und beinahe unpassierbar. Vorsichtshalber gehe ich jetzt nur noch die Wege, die freigetaut sind, damit nicht einer der Hunde ausrutscht.
Es macht einfach Freude, mit Artus und Ailill zu gehen. Artus hört ja sowieso sehr gut. Aber über Ailill staune ich jeden Tag: Selbst wenn Artus ein paar Meter vor uns läuft, orientiert sich Ailill an meinem Tempo. Immerwieder schaut er sich nach mir um, kommt mitunter zu mir gelaufen und muß mal zwiwchendurch schmusen. Rufe ich ihn, kommt er sofort zu mir, nicht so gemächlich wie Artus, der immer die Ruhe weg hat, Ailill springt, rennt zu mir: „Du hast gerufen? – Bin schon da“. Findet er allerdings einen Knochen oder etwas gut Riechendes und ich rufe ihn, dann nimm er das Fundstück in seine Schnauze und rennt von mir weg. Nach dem Motto: „Ich weiß, was Du willst: du willst mir das wegnehemen…“. Und da hat er recht. Heute auch wieder – ein Knochen Artus hat ihn zuerst, ich sage „AUS“, Artus läßt den Knochen fallen. Klasse, denkt sich Ailill und schnappt zu, um wegzurennen. Ich sage „NEIN“ – was macht Ailill? – er läßt den Knochen fallen und kommt zu mir! Habe ich mich gefreuit und Ailill ganz doll gelobt und geknuddelt. Im Moment sieht es ganz so aus, als würde ich Ailill so „nebenher“ erziehen. Warte ich mal lieber ab, wie er sich benimmt, wenn er in die Pubertät kommt, bevor ich mich freue.
Artus war in dem Alter ganz anders, hat auf mein Rufen selten reagiert. Ich mußte mich oft verstecken, um in zum Kommen zu bewegen. Bin neugierig, wie es mit Ailill weitergeht.
… aber auch nie, nie wieder gehe ich in ein Einkaufscenter. Ihr könnt sonstwas machen, aber ich gehe da nicht mehr hin. Habe gestern dort so eine Panik bekommen. Bitte, Frauchen, schreib das in Dein Forum. Die anderen werden mich bestimmt verstehen und Dir sagen, was Du noch nicht weißt.
Es fing ja so schön an – all die anderen Hunde aus der Welpengruppe nochmal zu sehen. Und es war auch interessant. Die Frau Schmid hat auch noch gesagt: „Ailill hat wie immer die Ruhe weg.“ Trotzdem: geht bitte, bitte mit mir nie wieder dorthin.
…auf’s Bett bzw. Sofa zu steigen. Gestern kam mir in den Sinn, es einfach mal zu tun – es hat sofort geklappt. Artus lag schon da, ich habe ihm solange pussis gegeben, bis er aufstand und runterging. Dann hatte ich die Couch für mich allein! Habe mich so richtig breit gemacht. Die Couch ist nämlich ausgezogen und bietet eine große Fläche. Da passen wir eigentlich zu zweit drauf – und noch mehr. Keien Ahnung, warum Artus gegangen ist. Der wollte vielleicht nur seine Ruhe haben.
…kann ich sehr gut. Nicht nur bei Frauchen, auch bei Artus:
Hallo, Artus, schläfst Du? Wach auf! Sieh mich an! Du hast da ein leckeres Stück zum Knabbern liegen. Meins ist schon alle, war auf einmal durch meinen Hals gerutscht. Deins liegt noch dort. Kann ich das haben?
Ich könnte ja mal versuchen, es mir einfach zu nehmen. Oh, nein! Da paßt Artus auf.
So ein Pech aber auch. Er mag doch sein Stück nicht?! Da mache ich mal meine Pfote ganz lang, nein, Artus paßt auf.
Sei doch nicht so, schau mal, ich bin ein kleiner Schnapp-IW.
Hm, sonst hat das immer geklappt, heute paßt Artus auf. Muß ich mir eine neue Taktik einfallen lassen.
so schnell komme ich, wenn ich gerufen werde, daß mir die Ohren fast wegfliegen
Als hätte ich am Wochenende nich genug erlebt, muß Frauchen auf die Idee kommen und noch im Lautertal spazierengehen. Ich war begeistert, nur Edwin nicht.
im Lautertal hat sogar die Sonne geschienen
Zum Abschluß noch die Laufenmühle besucht, die nach 2 Monaten Pause wieder geöffnet hat. Da haben wir alle Drei müde rumgelegen:
