Badesaison eröffnet

Unerschrocken wie ich bin habe ich mir den Teich im Garten heute mal genauer angesehen. Während Artus am Rand stehenblieb und nachdachte, ob er, oder ob er lieber nicht… bin ich schon mal schnurstracks reingelaufen.

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Gar nicht mal so übel…

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…im Sommer werde ich bestimmt öfter reingehen, um mch abzukühlen.

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Und dann kommst Du mit, Artus. Hier ist Platz für uns beide. Das tiefe Wasser hat mich auch etwas gereizt. Ach, dafür habe ich noch genügend Zeit, auch das auszuprobieren.

Jetzt bin ich mir nur nicht so sicher – sollen nun Pflanzen rein, oder ist es besser für uns, wenn da keine drin sind? Frauchen weiß es auch nicht so genau. Sie sagt, hinterher sei sie schlauer… hm?

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Alles ist gut!

Schon gestern war vom Sturz nichts mehr zu spüren. Und heute schon ist Ailill wieder mir Artus über die Felder gerannt und gesprungen. Was erstaunlich ist: Ailill ist so ein folgsamer junger Hund! Auf jedes Wort reagiert er sofort, rufe ich, ist er blitzeschnell bei mir. Wäre schön, wenn das die einzige Auswirkung des Absturzes ist und möglichst ganz lange anhält…

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Absturz

Daß so etwas passieren könnte, habe ich nicht für möglich gehalten. Nur gut, daß ich mir angewöhnt habe, immer das Handy bei Spaziergängen mit Artus und Ailill mitzunehmen. Ich bin noch ganz fix und fertig – Allen dreien, Ailill, aber auch Artus und mir sitzt der Schrecken noch tief in den Gliedern. Ailill liegt in seinem Bettchen und muß eine leichte Narkose ausschlafen:

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Während ich schreibe habe ich noch ganz zittrige Finger…

Ich ging heute früh wie gewohnt mit Ailill und Artus spazieren. Kurz vor 8:00 Uhr gingen wir los. Beide gehen die ersten 100 m meist Fuß, so auch heute. Am Sportlerheim dürfen sie dann laufen, dann sind keine Wohnhäuser mehr.

Ein Kleinbus fährt an uns vorbei und hält am Sportlerheim. Ein Mann steigt aus, schiebt den Gullideckel zur Seite und klettert runter. Ailill wird immer neugieriger, ist kaum zu halten – ich lasse ihn los, ich Volltrottel. Ailill rennt zum Auto, ich rufe „Nein“, aber die Neugier ist größer. Ailill schnuppert kurz, macht einen Schritt zurück, einen winzigen Schritt und stürzt ab. Mit den Vorderbeinen hält er sich ein paar Augenblicke. Ich rannte hin, in dem Moment kann sich Ailill nicht mehr halten, stürzt runter. Ich höre den Mann rufen: „Hilfe! – Hilfe!“ – ich höre Ailill furchtbar jaulen. Zum Glück kommt der Mann rausgeklettert – ihm ist nichts passiert. Ich habe schon Angst gehabt, daß er von Ailill erschlagen wurde – 71 kg können schweren Schaden anrichten. Ich zittere am ganzen Körper, rufe Edwin an und Edwin den Tierarzt. Dann bitte ich den Mann, mir zu helfen, da runter zu klettern. Ich zittere noch mehr, habe doch eine panische Angst vor Leitern – und diese ging senkrecht nach unten. Ich schaffe es dank der Hilfe. Der Mann ist super freundlich, kein böses Wort, kein Vorwurf, nichts. Er sagt zu mir: „Sie wollte ich schon lange mal kennenlernen, aber unter anderen Umständen“. Ich schaue ihn verwundert an. „Ich bin der Mann von der Frau mit dem Rottweiler, die Sie mal getroffen haben.“

Ich bin unten bei Ailill. der kleine Kerl zittert noch mehr als ich. Ich taste ihn ab, offensichtlich keine Verletzung. Ich kann Ailill etwas beruhigen. immerhin ist er ca. 2,5 m tief gefallen, mit dem Hinterteil zuerst und beim Fallen auf die Rohre gestoßen. Ailill setzt sich auf mich drauf, ist froh, daß ich da bin. Derweil ruft der Mann Artus, der hat Panik und läuft weg. Also kletterte ich wieder raus, um Artus zu rufen. Artus hat Angst, denn ich habe einen blauen Kittel an. Auf einmal erkennt mich Artus, wedelt wie verrückt mit seiner Rute, lacht und kommt zu mir gerannt. Er ist nicht zu bewegen, auch nur 10 m an das Auto und die Gullistelle zu kommen. Also binde ich ihn an einen Baum und klettere wieder zu Ailill runter. Bald schon kam der TA, unser Herr Kay. Kurz darauf kamen Edwin und ein Kollege von dem Mann. Ailill bekommt ein schwaches Narkotikum zur Beruhigung. Dann wird er mit einem dicken Seil aus dem Gulli gezogen, oben gründlich abgetastet – ich stelle eine geschwollene Stelle am rechten Hinterteil fest. Sonst scheint nichts passiert zu sein. Ailill bekommt noch Arnika gespritzt, ab ins Auto und nach Hause. Ich laufe mit Artus nach Hause. Dem Mann bitte ich, mal mit seiner Frau auf eine Tasse Kaffee zu kommen.
Gerade habe ich die geschwollene Stelle mit Tensolvet eingerieben und Artus und mir Notfallglobuli verabreicht. Ailill muß seine Narkose ausschlafen – er ist die ganze Zeit bei Bewußtsein, es ist wirklich nur eine ganz, ganz leichte Narkose zur Beruhigung. Aber raus darf ich nicht gehen, da steht der Kleine sofort auf und schwankt mir hinterher.

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Darf ich vorstellen?

Das ist Max:

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Ein 8-Wochen-alter Leonberger Rüde. Vor 2 Tagen ist er in sein neues zu Hause zu Claudia gezogen und kam uns heute kurz besuchen. Ich war ganz, ganz vorsichtig zu ihm, habe ihn an mir schnuppern lassen und nicht einmal eine Pfote auf ihn gelegt. Nein! – Bei Babies muß man vorsichtig sein, das weiß ja sogar ich! Mein Artus hat sofort die Nase gerümpft – so wie bei mir damals – ein Baby – igitt! und ist weggelaufen. Max hat sich nichts daraus gemacht.

Als er mich zur Genüge beschnuppert hat, war er müde und legte sich hin:

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Später haben wir uns dann noch einmal auf der Wiese getroffen. Eines weiß ich heute schon: in ein paar Monaten ist Max MEIN Spielkamerad! Ganz bestimmt… Ich freue mich schon darauf.

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Nicht erzogen? – Von wegen!

Auf meinem nachmittäglichen Spaziergang habe ich heute Artus, besonders aber Ailill viel abgefordert. Warum besonders Ailill? – Weil es Artus eh schon lange kann, Ailill jedoch noch so sehr zappelig ist.
Erst sind wir den normalen Weg an den Feldern gelaufen, da konnten sich beide (eigentlich alle drei) frei bewegen, sich lösen und etwas rennen. Dann kam mir in den Sinn, durch den Wald zu gehen. Im Wald müssen Hunde bei Fuß gehen. Spontan beschloß ich, daß wir das heute ohne Leine praktizieren. Gedacht – getan! Ich rief beide zu mir (Asko nahm ich an die Leine, weil er ja altersstarrsinnig ist 🙂 ). Nun waren Artus und Ailill gefordert… Der Weg durch den Wald dauerte ca. 15 – 20 Minuten. Ich sagte beiden „bei Fuß“ und los ging es. Dabei toleriere ich durchaus, einen halben Meter neben mir und eine halbe Körperlänge vor mir, so daß das Hinterteil der Hunde neben mir ist. Ich mußte in Abständen immer wieder wiederholen, daß sie bei Fuß gehen sollen, das geschieht bei mir im Flüsterton. Am Anfang war Ailill recht zappelig, sein Kopf wippte auf und ab und hin und her, am liebsten wollte er vorausrennen, besann sich aber immer von allein und blieb doch bei mir. So viel Energie so ruhig zu verwalten, war für den Kleinen eine echte Aufgabe. Beide, sowohl Artus, als auch Ailill haben mir alle Freude gemacht. 20 Minuten liefen sie neben mir, ohne wegzurennen oder auch nur im Ansatz wegzulaufen. Zum Schluß tauchte seitlich neben uns gar noch ein hoppelnder Hase auf. Ailills Kopf schoß zum Hasen. Ich spürte, daß es in seinem Kopf hämmerte: da mußt Du hin, …und doch entschied er sich neben mir zu bleiben. Artus ja sowieso! Ich war schwer beeindruckt von meinen Jungs, ließ es mir aber nicht anmerken. Ich tat so, als sei es das Normalste der Welt, daß sie ruhig neben mir geblieben sind.

Als wir den Wald endlich hinter uns gelassen hatten, durften beide rennen, dann sage ich immer „lauft“. Ab ging die Post! Quer über die frisch gepflügten feuchten Felder über eine Wiese, wieder zum Feld in einem großen Kreis. Wer von beiden schneller ist? Immernoch Artus! Als sie genug hatten vom Rennen und wieder manierlich auf dem Weg liefen, hatten beide braune Stiefel an. In dicken Klumpen hing die Erde schwer an den Füßen – dicke braune Spuren hinterließen sie.

Ganz zum Schluß war wieder angesagt, bei Fuß zu gehen. Wieder nahm ich keine Leine zur Hand; die hing mir um den Hals. Auch das klappte vorbildlich! Insbesondere bin ich so stolz, daß Ailill so gut gehört hat. Ihm fällt es ja besonders schwer, seinen Tatendrang zu beherrschen.

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Kein Tumor

Unser TA brauchte den knubbel nicht einzusenden – es handelte sich um einen mit Talg gefüllten Knubbel, der äußerlich von einem festen Talgmantel umgeben war. Es war gut, ihn entfernt zu haben, weil er von allein nie „Ruhe“ gegeben hätte und man ständig dran herumbehandeln müßte. So ist es mit dem Entfernen erledigt. Unschön die Naht im Nacken, die irgendwann verschwunden sein wird. Es sieht immer unschön aus, so eine kahlrasierte Stelle im sonst so dicken Fell.

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Knubbel am Nacken

Jetzt ihabe ich erst einmal genug Blut gesehen… denn heute kam unser Ailill unter’s OP-Messer.

Ailill hat seit fast 7 Wochen einen Knubbel am Nacken. Anfangs war er sehr klein und weich, ist dann gewachsen bis scheinbar daumennagelgroß, wurde dann immer fester mit klaren Konturen, nahm von der Größe aber nicht ab.  Zunächst haben wir diesen Knubbel beobachtet, dann gemeinsam mit unserem TA beschlossen, diesen Knubbel zu entfernen.

Heute war die OP, bei der ich natürlich wieder anwesend war – dieses Mal sogar mit OP-Kittel. Es stellte sich heraus, daß der Knubbel doch größer war als gedacht – beinahe walnußgroß. Nun prangt auf Ailills Nacken eine lange Naht. Der Knubbel wird eingeschickt. Hoffentlich ist es kein bösartiger Tumor.

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Ein neuer Versuch – mit 10-m Flexileine

Gestern war ich mit Ailill und Artus allein unterwegs. Ausgestattet mit Sprühhalsband an Ailill und 10-m Flexileine für Ailill. Gleich zu Beginn treffen wir ein Ehepaar mit Hund. Bis auf 3 m kam ich ran, ohne daß Ailill hingerannt ist (war ich glücklich!) – mittels Sprayhalsband ist mir das gelungen. Wir wechslen ein paar Worte – oh, Frauchen ist abgelenkt, ein kurzer Ruck und Ailill umkreist die ängstliche Hündin, die Panik bekommt angesichts des Flexi-Griffes. Ich bekomme Ailill zu fassen, habe Verständnis bei den Leuten, die wissen, daß Ailill noch jung ist und sehen, wie lieb Artus ist. Wir verabschieden uns. Da kommt von der Seite wieder ein Ehepaar mit Hund. Mir gelingt es, mit Ailill weiterzugehen, ohne daß Ailill ausreißt. Und Artus, schreitet gemächlich zum Hund (hört einfach nicht auf mein Rufen), schnuppert kurz und kommt dann hinter mir her. Für die Hälfte des Spazierganges bleibt Ailill an der Flexi. Das geht besser als ich dachte, nur das Gewicht des Griffes stört mich etwas. Aber es funktioniert. Später lasse ich Ailill frei laufen. Er reagiert auf mein Rufen sofort und kommt angallopiert. Ich lobe ausgiebig, beschmuse ihn.

Auch heute vormittags kam Ailill sofort auf mein Rufen – aber es war ja auch nichts und niemand in Sicht.

Anders die Situation, wenn ich mit einer Bekannten und deren Hund oder mit Edwin laufe. Ailill spürt, daß ich abgelenkt bin, weil ich mich unterhalte und nahende Personen/Hunde etwas später wahrnehme und verzögert reagiere. Immer, wenn ich nicht allein mit den Hunden bin, ist die Folgsamkeit gemindert.

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Rüpelphase vom Feinsten!

So ein Schlingel, unser Ailill! Jetzt geht seine Macho-Phase los, aber vom Feinsten! Ich habe ja trotz allem die Hoffnung, daß es altersbedingt und nur vorübergehend ist.. denn bei Artus war es auch so: diese Phase ging bei Artus schon viel früher los und dauerte bis zum 19./20. Monat.

Und jetzt Ailill! – Gestern kam alles mit geballter Ladung: Erst taucht am Horizont eine Joggerin auf. Ich rufe, gewohnt, daß Artus und Ailill kommen, aber was war das? Ailill rennt zur Joggerin, schnuppert von vorn, von hinten… und als diese auf meiner Höhe war, schimpfte sie.

Nur ca. 15 Minuten später: Hinter uns kam eine Pferdekutsche mit 2 Pferden eingespannt. Ailill ist fast neben mir, 2 Schritte nur und ich könnte ihn am Halsband nehmen. Ich sage zu Ailill „Hier“ und was macht er? rennt erst einmal 10 m Weg, entdeckt die Pferde und rennt zu den Pferden. Der Kutscher war stehengeblieben. Ist am Schimpfen „Sie haben mich doch kommen sehen. halten Sie ihren Hund.“ Ich rufe Ailill, renne ihm hinterher – Klasse: Machen wir ein paar Sprünge über’s Feld frei nach dem Motto: „Du kriegst mich ja eh nicht!“ Ailill schlägt einen Haken und rennt Richtung Kutsche. Es ist mir peinlich, ich stottere, es sei doch erst ein kleines Kind, der wird noch folgen, aber eben jetzt noch nicht. Der Kutscher schimpft, glaubt mir vermutlich kein Wort. Oh, wie schäme ich mich, daß mein Hund nicht hört. Irgendwann kann ich Ailill greifen, lasse ihn hinlegen und warte, daß die Kutsche weg ist.

Für den Rest des Spazierganges: immer, wenn ich Ailill rief rannte er erst einmal quer auf`s Feld, um einen sichern Abstand zu mir zu haben. Was macht man in solch einer Situation? Ich weiß: wenn der Hund dann doch irgendwann kommt, soll man loben, nicht schimpfen. Beim besten Willen, ich kann nicht loben, ich koche innerlich, Ailill riecht das Adrenalin, ihm kann ich nichts vorgaukeln. Ich weiß auch: man soll nicht hinterherrennen. Aber wenn da jemand steht und Angst hat und wenn da der Kutscher steht, erwarten die Leute, daß ich meinen Hund hole und halte. Sie würden bestimmt nicht verstehen, wenn ich mich umdrehe und in die entgegengesetzte Richtung laufe.
Ich weiß, so wie es gestern gelaufen ist, mache ich mich voll zum Robert – vor den Leuten und vor Ailill. Bin ich froh, daß Artus folgt. Nur: Wenn ich mich so sehr auf Ailill konzentriere und dem Bengel hinterherlaufe, bleibt auch Artus nicht fein sitzen und wartet, dann kommt er auch angelaufen, um zu sehen, was es da Interessantes gibt.

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Ich gebe mir ja Mühe!

Wenn da bloß nicht mein unbändiges Temperament wäre! Ich gehe nun schon so lieb an der Leine – fast ohne zu ziehen, komme, sobald mich Frauchen ruft, gehe auch schon ohne Leine bei Fuß, wenn es sein muß – wenn da bloß nicht andere Hunde wären, die ich doch so dringend begrüßen muß…

Beim heutigen Morgenspaziergang schaue ich zum Horizont. Ich schaue, schaue – da bewegt sich doch etwas, Frauchen, die meinen Blick kennt, späht auch – ein anderer Hund mit 2 Leuten, doch bevor sie reagieren kann, bin ich schon auf und davon. Tja, Frauchen, da mußt Du eher ausschlafen. Sie ruft, ruft, ja, ein klein wenig tut mir Frauchen leid, ich zögere, renne weiter, zögere wieder, renne weiter, bin schon fast verschwunden. Erst wollte Artus einfach mit wegrennen, der ging aber zu Frauchen zurück – wenigstens Artus gehorchte. Resigniert und traurig ging Frauchen mit Artus weiter. Da habe ich es mir im letzten Moment überlegt – ja! ich bin zu Frauchen zurückgerannt! Ich bin nicht zum Hund gelaufen. Und soll ich Euch was sagen?: Mein Frauchen war sowas von stolz auf mich und glücklich! Sie gab mir einen Keks, den Marita selbst gebacken und uns mitgebracht hatte. Hm! Hat sich das Folgen gelohnt.

War eigentlich gar nicht so schwer. Seht Ihr, ich gebe mir schon Mühe…

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