IHA München

Am Sonntag waren wir – ohne unsere Hunde(!) auf der Internationalen Hunde – Ausstellung in München. Annett war so lieb und blieb den ganzen Tag bei Artus, Ailill und Asko. So konnten wir entspannt diesen Tag auf der Messe verbringen.

Entspannt war der Tag dann doch nicht – für Mensch und besonders für Hund eine Zumutung und das für 10 € Eintrittsgeld. In einem Saal war ein großer Ring mit einer Vorführung nach der anderen, reichlich beschallt (man muß den Besuchern ja etwas bieten) und daneben, aus Platzmangel furchtbar kleine sog. Ausstellungsringe. Der Fußboden im Ring war so glatt, das nahezu alle größeren Hunde rutschten und Angst bekamen. Rennen konnte eh keiner der Hunde, weil viel, viel zu wenig Platz. Was dort ablief war in meinen Augen einfach Hundequälerei! Anders kann ich das nicht bezeichnen. Aussteller bezahlten immerhin dafür, ihre Hunde mal einen Tag lang so richtigem Streß auszusetzen, 45 € Meldegebühr.

Hier mal 2 kleine Videofilmchen zum „Nachempfínden“. Beim Betrachten sollten unbedingt die Lautsprecher eingeschalten sein – dann bekommt man ein kleines Gefühl, was die Hundeohren auszuhalten hatten:

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Ich war mehr als froh, daß ich keinen unserer Hunde mit nach München mitgenommen hatte. Für uns war es das erste und letzte Mal, daß wir die Münchener Ausstellung besuchten, denn auch für Mensch war alles mehr als eine Zumutung. Warum machen das die Aussteller (Züchter u.a.) mit? Warum beschwert sich niemand? Man kann eine solche Messe nur veranstalten, wenn genügend Aussteller die Besucher anlocken. Das ist meine ganz private Meinung dazu.

Dagegen sind Stuttgart und Erfurt sowie Offenburg sehr gut organisiert und für die Hunde wesentlich angenehmer.

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4 Kommentare zu IHA München

  1. Xena sagt:

    Na das ist mal ne Geräuschkulisse. So ähnlich geht es in Dortmund auch zu, aber dort wo die Ausstellungsringe sind, werden keine Vorführungen abgehalten und keine laute Musik gespielt. Somit ist es für die Hunde einigermassen erträglich. Auch die Ringe sind grösser und in der Regel mit grünem Teppich ausgelegt. Wir waren an einem späten Nachmittag, wo es nicht mehr so voll war, auch schon mit den Hunden dort und sie haben es ganz toll gemeistert.

  2. cetpet sagt:

    Ja, das meinte ich, als ich schrieb, daß es in Stuttgart, Erfurt und Offenburg besser sei. Andere Ausstellungshallen kenne ich nicht. Auch dort, in den genannten Orten, sind die Agility-Vorführungen in einer gesonderten Halle. Das finde ich in Ordnung und für die Hunde erträglicher.

  3. Xena sagt:

    Genau, nennen wir es „für die Hunde erträglicher“. Denn die Hallenausstellungen bedeuten in meinen Augen immer mehr Stress für die Hunde, als die Freiluftausstellungen. Wir waren letztens kurz in Rheinberg auf der Ausstellung. Auch dort waren viel zu kleine Ringe, kein Platz drumherum, um sich mit den Hunden auszubreiten. Wo Platz war, da liefen die Leute durch, oft ohne Rücksicht auf die Hunde.

  4. Dani sagt:

    Ich fand es auch furchtbar. Bei der Vorstellung der Rettungshundestaffel kamen laute Hubschraubergräusche und Musik. Da wäre so mancher Hund gerne aus dem Ring geflüchtet.
    Der Boden war regelrecht gefährlich und einigen Hunden sind so die Hinterbeine weggerutscht, dass sie auf dem Po gelandet sind.
    Wenn ein Hund dann ängstlich ist und bei der Aufregung dann auch noch mit den Füßen wegrutscht, ist an ein soviel geübtes Stellen oder gutes Laufen gar nicht zu denken. Wenn dann auch noch der Richter kommt und einen begrabbelt ist an ein gutes Ergebnis gar nicht zu denken.
    Ich denke auch, dass die Windhunde(schließlich sind nicht nur unsere Wölfe recht groß) woanders hätten gerichtet werden müssen. Es ist aus Platzmangel natürlich nicht möglich, die Vorführungen woanders zu machen(Olympiahalle ist nun mal eine Sporthalle und kein Ausstellungsgelände mit mehreren Hallen) und die Vorstellungen waren sicherlich hochinterressant, aber ein wenig mehr Rücksicht hätte ich schon erwartet. Großes Minus an München.
    LG Dani

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