Wahre Hundeliebe ist auch…

…wenn man den inneren Schweinehund besiegt, nur für den Liebling…

Seit über einer Woche haben wir Schnee. Die erste Schneedecke war von den dicken Profilen der Traktorenreifen in eine vereiste Puckelpiste modelliert worden. Da hatte ich schon die ganze Woche beim Spaziergang und minus 8 °C mehr als Freude beim Rundendrehen. Vor allem habe ich dann auch immer Angst, Artus könnte ausrutschen und sich verletzen (so wie Edwin, er ist am ersten Tag gleich ausgerutscht und hat gelegen). Dann siegt in mir immer der Gedanke: Der Hund hat nicht umsonst 4 Beine, wenn er mit einem rutscht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß die anderen 3 einen guten Stand haben.

Heute früh sah es draußen sehr verändert aus: es gab viel Neuschnee über Nacht. Von 7:00 bis 7:30 Uhr haben Edwin und ich Schnee geschippt. Danach ist Edwin auf Arbeit und ich bin mit Artus losgegangen (hatte wirklich absolut keine Lust). Die vereisten Stellen waren unter Schnee versteckt, die Feldwege waren zum Teil durch Schneeverwehungen sehr schwer zu bewältigen. Aber was macht man nicht alles aus Liebe?!. Ich habe mich tapfer durchgekämpft – und jeder Gedanken, der da aufflammte „gehen wir eben nur ein ganz kuzes Stück und machen schnell wieder kehrt“, wurde verbannt. Ich habe mich motiviert und gedacht – so treibst Du Sport und bleibst fit. Artus hat mich dafür reich belohnt: er tobte so ausgiebig über die Felder in einem Wahnsinnstempo! Und er hat mich sogar in seine Spiele einbezogen. So war es wieder einmal ein wunderschöner Spaziergang.
Schön, daß es Artus gibt…

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Saß ein großer "Vogel" im Futterhäuschen…

Seit Freitag haben wir bereits eine Schneedecke von ca. 3/4 cm. Also habe ich begonnen, Futter für die Vögel in die Futterhäuschen zu geben. Die Vogelhäuser haben wir auf Baumstümpfe geschraubt, die Baumstämme darunter mit Maschendraht umgeben, den wir oben umgebogen haben, damit die Katzen nicht an die Häuschen kommen. Als ich gestern vom Fenster aus die Vögel beobachtete, fiel mir auf, daß in einem Futterhäuschen ein „Riesenvogel saß, der ankommende Vögel verscheuchte und hin- und hersprang. Nee, war gar kein Riesenvogel, sondern unsere Katze Mutzel, die es doch geschafft hatte, das Hindernis zu überwinden. Heute Bleibt Mutzel in der Wohnung. Das wäre ja zu pervers – die Vögel mit Futter anlocken, damit sie leicht von der Katze gefangen werden können…

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So ein raffinierter Kerl…

Bin gestern mal wieder mit meinem Kickbike Gassi gegangen. Da kann Artus mal richtig traben und sich verausgaben. Berghoch ist es ja ziemlich gemächlich, da kommt man nicht so auf Tempo. Aber das waren nur die ersten 100 Meter. Dann ging es gerade, zum Schluß endlich bergab. Dann wurde es Artus zu bunt mit der Rennerei. Was denkt sich Frauchen bloß, meint sie wirklich, sie könne schneller sein als ich? Und außerdem: wo kämen wir denn hin, wenn auf einemal Frauchen statt ich vorneweg rast.
Was hat Artus gemacht? Er hat mich grinsend überholt (ätsch, wenn ich will, bin ich selbst schneller als dein Kickbike) und dann einfach quer auf den asphaltieren Feldweg gestellt. Zwar mußte Frauchen scharf bremsten, na und? – Selber schuld! Und bei jedem weiteren Ausreißversuch meinerseits dasselbe Spiel: mich überholen, quer auf den Weg stellen und alles versperren. So kann man das Tempo rausnehmen.
Ganz schön clever von Artus…

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Am Samstag…

…wollten wir mit Artus zur Ausstellung nach Stuttgart fahren.Gestern erfuhren wir über den Chat, daß Zwingerhusten umgeht, ziemlich schlimm sogar. Also lassen wir die Ausstellung, um Artus und vor allem die Welpen nicht zu gefährden. Wollen doch am Wochenende die Welpen besuchen fahren.

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Wenn es frühmorgens feucht ist…

… auf den Wiesen und Äckern, wie in dieser Jahreszeit, kommt Artus mit dreckbeladenen Pfoten nach Hause. Richtige Klumpen Ackererde verkleben sich zwischen seinen Zehen und an den Ballen. Wieviel da Platz hat! Jedenfalls kommt Artus nicht um eine gründliche Pfotenwäsche herum. Dazu nehme ich einen Eimer, eine Bürste und warmes Wasser. Das stelle ich bereit und rufe Artus. Manchmal muß ich ihn zwei- oder dreimal rufen, wenn er grad keine Lust und sich bequem hingelegt hat. Wenn er da ist und den Eimer sieht, weiß er gleich bescheid, was jetzt kommt. Er stellt sich vor den Eimer und hebt zunächst die rechte Vorderpfote hoch. Ich tauche diese in den Eimer, bürste erst mal kräftig und löse danach hartnäckige Klümpchen mit den Fingern. Ist die rechte Vorderpfote fertig abgetrocknet, hebt Artus schon die linke, es folgt die gleiche Prozedur. Meist will Artus nach der 2. Vorderpfote zurück auf sein Sofa. Er kann immer noch nicht bis „Vier“ zählen. Also muß ich ihn ermahnen. Auch nach der dritten Pfote meint Artus, nun ist es aber wirklich genug. „Nein, habe ich etwa noch eine Pfote? “ Aber er hält prima still.
Als ich Artus gestern die Pfoten wusch, begann er gleichermaßen, mich zu waschen. Ich knie vor ihm und wasche eine Pfote nach der anderen. Artus beugt sich zu mir runter und leckt mir das Gesicht und das linke Ohr sauber, immer und immer wieder.
Ich deute das als Streicheleinheiten und lasse es geschehen. „So lieb hat mich Artus?“ denke ich mir dann und bin so richtig froh.

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Und erstens kommt es anders…

…und zweitens als gedacht! – Eigentlich wollte ich schon längst die Welpen bei Nadine gesehen haben. Nadine riet mir zu kommen, wenn sie mindestens 3 Wochen alt sind. Also wollten wir jetzt am Wochenende hinfahren. Ich hatte mich schon soooo sehr darauf gefreut.
Nun bin ich total erkältet, die Nase läuft und ich kann kaum aus den Augen sehen. So kann ich ich nicht zu den Welpen. Auf keinen Fall!
Also erst einmal gesund werden und dann neu planen.

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Verstecken

Artus ist ein recht sorgloser IW – Jungster, vergleichbar mit Halbwüchsigen Jungs, denen die Welt gehört. Wenn wir unsere Strecke gehen, trabt er meist 20 bis 50 Meter (oder auch mehr) vor oder hinter mir, bleibt hie und da stehen, um zu schnüffeln oder in die Ferne zu spähen. Oft fragte ich mich, ob er überhaupt auf mich achtet…

Da hab‘ ich’s einfach mal ausprobiert. Als er wieder drauflosgelaufen ist, ‚was kostet die Welt‘ war ich gerade auf Höhe eines Schuppens. Kurzerhand habe ich mich dahinter versteckt und ganz ruhig gewartet. Lange passierte gar nichts. Irgendwann kam Artus jedoch angeschossen. Als er mich sah freute er sich riesig und lachte sogar! An diesem Tag hat er aller paar Meter geschaut, wo ich bin.

Schon zwei Tage später das gleiche Spiel. Da habe ich mich auch hinter dem Schuppen versteckt, aber dort noch hinter einem Holstapel. Als Artus nach einer Weile merkte, daß ich nicht mehr da war, suchte er mich sofort hinter dem Schuppen. Nein! Wo ist denn Frauchen? Er rannte hin und her, bis er auf die Idee kam, hinter den Holzstapel zu schauen. Wieder war die Freude sehr groß.

Heute zum Beispiel habe ich mich hinter einen Strauch gehockt. Das war nicht so leicht zu finden…
Inzwischen macht es uns beiden Spaß. Artus jedenfalls lacht immer vor Freude, wenn er mich endlich findet.
So sind Erziehung und Spiel ganz dicht beieinander

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Eine neue Geschichte…

… wurde mir für meine Homepage von Alice Thaller aus Wien zugeschickt. Ich mußte schon sehr lachen, als ich diese las. Wie das Leben eben spielt…
Vielen Dank, Alice, für die Mühe des Schreibens. Ich bin überzeugt, daß alle anderen Besucher meiner Website sich beim Lesen der Geschichte „Vom unbeugsamen Willen eines jungen IW“ köstlish amüsieren werden.
Vielleicht ist diese Geschichte Anregung für andere, auch ihre Erlebnisse niederzuschreiben.

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Ein Blatt im Wasser…

… hat Artus heute etwas verunsichert. Artus wollte gerade Regenwasser aus dem Eimer schlürfen (er liebt Regenwasser mehr als Leitungswasser), da fiel ein Blatt vom Strauch direkt ins Wasser und schwamm durch die Wasserbewegung auf Artus zu. Er schreckte zurück, um gleich darauf vorsichtig, ganz, ganz vorsichtig zu äugen, was das Blatt macht. Es bewegte sich weiter auf dem Wasser. Artus traute sich nicht mehr dran, bis ich das Blatt herausnahm. Das war lustig anzusehen.

Im übrigen stelle ich fest, daß Artus wieder mal (nach langer Zeit) seinen Dickschädel durchsetzen will. Er hört nicht mehr immer sofort, zieht häufiger an der Leine. Er ist jetzt 22 Monate. Bestimmt das typische Alter, seine Position im Rudel nochmal zu überprüfen. Wenn ich Artus mit anderen IW-Rüden im Bekanntenkreis vergleiche, scheint er einen größeren Dickschädel zu haben als andere in seinem Alter. Na gut, da muß ich jetzt nochmal durch. Danach ist es dann hoffentlich für alle Zeiten geklärt. ? Im Moment ist seine Aufmüpfigkeit nicht so groß wie damals, als er 13 bis 16 Monate alt war. Er hört schon, nur etwas verzögert, als würde er überlegen, nur hin und wieder eben nicht ganz.

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Dichter Nebel…

…beim Morgenspaziergang verwirrte Artus offensichtlich. Wir gingen unsere gewohnte Strecke. Doch schon nach ein paar Metern, als Artus weder zurück noch vor uns etwas erkennen konnte, blieb er unschlüssig stehen. Ich konnte ihn Meter für Meter überreden, mitzukommen. Ganz geheuer war es ihm nicht. Nach einem Drittel unserer Strecke gab ich nach und ging mit Artus zurück. Auch das verwirrte ihn, denn er konnte nicht viel erkennen.
Man sagt ja, Wolfhounds sind Sichtjäger. Das würde eine Erklärung sein. ringsum eine weiße Wand, keine gute Sicht, Artus ist verunsichert.
Jedenfalls war Artus richtig froh, als wir wieder im vertrauten Zu-Hause waren.

Vorhin telefonierte ich mit Nadine, Mini hat es geschafft! Es sind 12 Welpen. Herzlichen Glückwunsch! Ich werde um den 17. Oktober zu Nadine fahren, um ihr ein paar Tage zu helfen und die Welpen kennenzulernen. Am liebsten würde ich sofort losfahren, so aufgeregt bin ich. Am Samstag hat meine Mutter ihren 81. Geburtstag, das geht vor.

Nadine meint, ich solle später kommen, wenn die Welpen mindestens 3 Wochen alt sind. Na ja, warte ich also noch etwas.

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